Sontbergen, das heute noch ausschließlich landwirtschaftlich strukturiert ist, wird erstmals 1258 urkundlich erwähnt und wurde im Jahr 1396 von den Grafen Helfenstein aus Geldmangel an die Freie Reichsstadt Ulm verkauft.
Lange war Sontbergen ein Ortsteil von Bräunisheim im Alb-Donau-Kreis.
Bei der Eingliederung des Ortsteils Sontbergen am 01.07.1974 zur Gemeinde Gerstetten, musste nicht nur die Gemeindegrenze, sondern auch die Kreis- und Regierungsbezirksgrenze verlegt werden. Sontbergen ist mit 46 Einwohnern der
kleinste Ortsteil der Gesamtgemeinde, dennoch umfasst die Flur Sontbergen 331 ha.
Schon sehr lange kann das Dorf Sontbergen eine Kirche ihr Eigen nennen. Vor gut 650 Jahren, im Jahr 1356 wurde die dem Jakobus geweihte Kirche zum ersten Mal erwähnt. Das Kirchlein selbst, so wie wir es heute betreten, ist sicherlich
keine 650 Jahre alt. Das ursprüngliche Gotteshaus ist durch den 30-jährigen Krieg, durch Feuer oder andere Katastrophen verloren gegangen.
Die Jakobuskirche, darauf weist schon der Name hin, ist eine wichtige Wegstation für die Pilger auf dem fränkisch-schwäbischen Jakobusweg von Rothenburg nach Ulm.
Mit der Einweihung der Buntglasfenster, nach Motiven aus der Jakobussage, am 1. Advent 2004, wurde das Kirchlein auch zum künstlerischen Kleinod.
Der 2015 verstorbene Malerpfarrer Sieger Köder aus Ellwangen, der zu den bekanntesten Malern christlicher Kunst des 20. Jahrhunderts zählt, erschuf die ausdrucksstarken Kirchenfenster.